Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club hat vor einiger Zeit 50 Haltestationen entlang der deutschen Hauptverkehrsrouten getestet und kam zu dem Ergebnis, dass Autohöfe mitunter um ein Vielfaches günstiger sind als Raststätten. Wer meint, dahinter verberge sich eine große Divergenz in puncto Sauberkeit, der irrt sich gewaltig. Tatsächlich sind die kostenfreien Toiletten genauso sauber wie die entgeltlichen WCs der Raststätten.

Autohof oder Raststätte?

Für die deutschen Autofahrer ist das Internet manchmal ein wahrer Segen. Tests, Studien und Vergleiche zeigen ihnen, wo das günstigste Auto, die passende Versicherung und das seltene Ersatzteil zu finden sind. Auf Seiten wie www.autoversicherung-online.info finden sich meist wertvolle Informationen. Der ADAC hat nun auch die deutschen Rastplätze miteinander verglichen und die Ergebnisse online zur Verfügung gestellt. Größere Katastrophen blieben glücklicherweise aus und lediglich zwei Rastplätze wurden mit der Note „mangelhaft“ ausgezeichnet. Allerdings waren es gleich 23 der 50 geprüften Rastplätze, die mit „ausreichend“ bewertet wurden und einen dementsprechend großen Verbesserungsbedarf haben. Mit „sehr gut“ wurde lediglich ein einziger Autohof ausgezeichnet. Es stellte sich auch heraus, dass es zwischen den Autohöfen und den Raststätten große Unterschiede gibt. Das beste Beispiel sind in diesem Kontext vermutlich die Toiletten. Die sanitären Anlagen an den Raststätten sind meist sogenannte Sanifair-Bezahl-WCs. Die Autohöfe bewiesen in den Tests des ADAC allerdings, dass Sauberkeit auch ohne größeren finanziellen Aufwand möglich ist. Was die Hygiene betrifft, standen die Gratis-WCs den kostenpflichtigen in nichts nach. Familien profitieren andererseits von den Spielplätzen, die fast ausschließlich auf den Arealen der Raststätten zu finden sind. Auch der beste Rastplatz im Test war eine Raststätte, die mit Familienfreundlichkeit, leckerem Essen und einer gepflegten Außenanlage auftrumpfte. Dennoch schnitten die Autohöfe in Sachen Preis/Leistung einfach besser ab. Die kleine Schleife zum Autohof war der einfachen Ausfahrt an der Raststätte meist vorzuziehen. Die Restaurants, Sanitäranlagen und Shops waren – gemessen an den Bedürfnissen einer vierköpfigen Familie – bis zu 400 Prozent billiger als die Raststätten-Pendants.

Der deutliche Preisunterschied

Dem Test lagen unter anderem auch Einzelbeispiele bei, die besonders drastische Preisunterschiede verdeutlichten. Für ein Schnitzel zahlte man zum Beispiel an der Raststätte Peppenhoven West 13,59 Euro. Der Autohof Löbichau verlangte indes lediglich 5,50 Euro. Bedenklich waren auch die Preisunterschiede für ein schlichtes Glas Wasser. An einigen Autohöfen bekommt man sein Mineralwasser schon für knapp 70 Cent, während man anderswo fast 3 Euro dafür zahlen muss. Der Qualitätsunterschied der angebotenen Produkte und Dienstleistungen entsprach meist nicht der Preisdifferenz. Dementsprechend ist es wohl nur verständlich, dass Autohöfe von den Vielfahrern öfter genutzt werden.

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