Wenn es um Barrierefreiheit und insbesondere um Zugänge für Rollstuhlfahrer geht, muss das Gros der deutschen Raststätten und Autohöfe einiges nachholen. Im vergangenen Jahr fand der ADAC im Rahmen eines Tests lediglich drei barrierefreie Autohöfe. Nun entfacht eine Umfrage die Diskussion erneut.

Der Bedarf an barrierefreien Autohöfen 2014

Deutschland ist eine Nation von Autofahrern. Wir kaufen und verkaufen Autos im Internet, wir kämpfen uns Tag für Tag durch den Stadtverkehr und unternehmen lange Reisen auf den Autobahnen und Landstraßen Europas. Die Raststätten und Autohöfe der Bundesrepublik stehen im Allgemeinen in einem ganz guten Ruf, doch mit der Barrierefreiheit scheint es weiterhin zu hapern. Vor allem, weil es immer mehr Rollstuhlfahrern mit speziell umgebauten Pkws auf unseren Straßen gibt, ist das ein ernsthaftes Problem. Erhebliche Schwächen offenbaren viele Autohöfe in einem ADAC-Test zum Thema „Familie und Barrierefreiheit“. Zugangsrampen oder automatische Türen suchte man hier größtenteils vergeblich. Nun gibt es eine neue Umfrage, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass es auch an behindertengerechten Toiletten hierzulande immer noch mangelt. Viele Autohöfe sind indes bemüht, diese Missstände zu beheben, doch bis es soweit ist, kann es noch eine ganze Weile dauern.

Mögliche Lösungsansätze

Um physisch eingeschränkten Autofahrern das Reisen auf den deutschen Autobahnen zu erleichtern und die vielen Autohöfe entsprechend zu modernisieren, ist viel Geld nötig. Eine spezifische staatliche Förderung wäre daher ein probates Mittel, um die Mängel möglichst schnell zu beheben. In nächster Zeit ist mit so etwas allerdings nicht zu rechnen. Was bleibt also zu tun? In erster Linie muss das Bewusstsein für die mangelhafte oder nicht vorhandene Barrierefreiheit auf deutschen Autohöfen aufrechterhalten werden. Dazu tragen solche Tests und Umfragen natürlich bei.

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