Der Weg ist das Ziel. Für einen spontanen Roadtrip mit dem Camper, Van oder Auto findet sich immer eine Gelegenheit. Ein Roadtrip ist die beste Art, Land und Leute kennenzulernen und abseits der ausgetretenen Pfade individuell Urlaub zu machen.
Die Vorteile eines Roadtrips liegen auf der Hand: Ihr könnt Geheimtipps für euch entdecken, eurem Rhythmus folgen und die Route euren Vorlieben anpassen. Wer ganz Deutschland kennenlernen möchte, ist mehrere Wochen unterwegs. Rund 5.500 km lang ist nämlich die Rundfahrt von der Waterkant zum Alpenrand und zurück.
Ihr habt vielleicht auf Miet-Webseiten schon nach rent in Trier gesucht und habt viele Optionen gesehen. Bei einer Online-Mietplattform habt Ihr immer den Vorteil, dass Ihr viele Angebote auf einen Blick bekommt und schnell die bestmögliche Option findet. Vor dem Unterschreiben des Mietvertrages möchtet Ihr also gerne noch einige freie Tage für einen Roadtrip nutzen, um das Umland zu erkunden. Ein Kurzausflug ist perfekt geeignet, um sich ein Bild von der zukünftigen Heimat und ihren Sehenswürdigkeiten zu machen.
So ganz ins Blaue hinein solltet Ihr allerdings nicht losfahren, denn sonst steckt Ihr womöglich in einem Endlos-Stau fest oder verpasst die besten Aussichtspunkte, Restaurants und Unterkünfte. Das Schönste an einem Roadtrip ist schließlich auch die Vorfreude bei der Vorbereitung. Mit dieser Checkliste geht bei der Reise durch Deutschland bestimmt nichts schief.
Es muss nicht immer die Autobahn sein.
Keine Frage, Deutschland hat eines der besten Autobahnnetze der Welt. 13.200 km Autobahn gibt es hier nämlich. Wer Freude am Autofahren hat, genießt die Abschnitte ohne Tempolimit umso mehr. In Deutschland gibt es aber auch 150 Ferienstraßen. Das sind Landstraßen, die einem bestimmten Thema folgen und an vielen, bezaubernden Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.
In Süddeutschland gibt es beispielsweise mehrere Weinstraßen. Die wohl berühmteste startet am Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach und endet im Haus der Weinkultur in Bockenheim bei Worms. Die Route verläuft über 85 km, führt an herrlichen Schlössern wie der Wachtenburg vorbei und kann bequem an einem Tag abgefahren werden. Es gibt aber auch die Deutsche Alleenstraße, die Vulkanstraße und nicht zuletzt die Märchenstraße mit den schönsten Schauplätzen aus Grimms Märchen. Auf dieser Webseite des DTV findet Ihr alle deutschen Ferienstraßen, Routenvorschläge und die umliegenden Attraktionen.
Bucht Übernachtungen immer im Voraus.
Gerade an Brückentagen und in Ferienzeiten können kleine Boutique-Hotels, Campingplätze oder B&Bs ausgebucht sein. In einigen Ortschaften reicht es, die Unterkunft zwei bis drei Tage vorher zu buchen. In Touristen-Hotspots und Metropolen solltet Ihr sogar einige Wochen im Voraus buchen.
Ihr wollt flexibel bleiben und möchtet selbst entscheiden, ob Ihr an einem Ort eventuell eine Nacht länger bleiben wollt? Dann reserviert nur die beliebtesten Hotels oder Campingplätze mit längerer Vorlaufzeit und sucht euch Unterkünfte in kleineren Ortschaften ein bis zwei Tage im Voraus. Wenn ein Hotel ausgebucht ist, versucht es in einem kleineren Nachbarort. Oft finden sich abseits der Touristenpfade noch kleinere Pensionen oder Gasthöfe mit freien Zimmern. Und wer weiß? Vielleicht entdeckt Ihr dabei so ganz nebenbei auch einen neuen Favoriten.
Rasthöfe bieten mehr als nur Tankfüllungen an. Von Spielplätzen und Outdoor-Gyms bis hin zu Zugang zu einem Badesee finden Reisende auf deutschen Rasthöfen heutzutage eine Fülle von Angeboten und Entspannungsmöglichkeiten. Auf vielen Raststätten gibt es auch Stellplätze mit Stromanschluss für Wohnmobile und natürlich auch Duschgelegenheiten. Hier geht es zu allen Autohöfen und ihren Dienstleistungen.
Fahrt antizyklisch. Wie so etwas geht? Informiert euch im Voraus über die Hauptreisezeiten und mögliche Staus. Der ADAC gibt jedes Jahr einen Staukalender heraus, in dem die Reisetage der Deutschen sowie alle Baustellen eingetragen sind. Den Jahreskalender könnt Ihr euch als PDF herunterladen. Dazu gibt es vor jedem Wochenende aktualisierte Staumeldungen und Vollsperrungen. Diese Langzeit-Stauprognosen können euch bereits bei der gezielten Planung eurer Route helfen.
Kleiner Tipp: Freitags zwischen 14 und 18 Uhr ist in Deutschland vielerorts mit Stau zu rechnen. Besonders in dicht besiedelten Räumen wie Köln, dem Ruhrgebiet, Berlin, Bremen, Stuttgart und München sollten Rush-Hour-Zeiten vermieden oder großräumig umfahren werden.
Plant realistische Strecken. Wenn Ihr keine Berufsfahrer seid, solltet Ihr nicht mehr als 200 - 300 km für einen Tag eures Roadtrips einplanen. So lange können sich Autofahrer nämlich im Durchschnitt auf die Strecke konzentrieren. Für Fahrer und Beifahrer bleiben mit kürzeren Routen zudem immer noch genügend Zeit und Energie, die geplanten Tagesaktivitäten zu genießen.
Packt wetterfeste Kleidung ein. Denkt immer daran, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt. Eine Woche vor eurer Reise auf einer Wetter-App nachzusehen, ist sicherlich ein guter Tipp. Bei einem Roadtrip durch deutsche Lande könnt Ihr jedoch an einem einzigen Tag auf das unterschiedlichste Mikroklima treffen. Während es im Norden Hessens diesig und kühl ist, kann die Sonne in Wiesbaden schon wieder gnadenlos vom Himmel brennen. Gerade in den Übergangszeiten ist mit raschem Wetterwechsel zu rechnen.
Fun-Fact: Nicht Konstanz sondern Chemnitz ist die sonnenreichste Stadt Deutschlands, dafür ist Rheinland-Pfalz laut Statistik die wärmste Region des Landes. Und am häufigsten regnet es im bayrischen Augsburg.
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