Nach einem Notfallereignis, sei es im Betrieb, im häuslichen Bereich oder auch nach einem Verkehrsunfall zählt oftmals jede Minute. Jederzeit kann man selbst von einem Notfall betroffen sein oder zufällig Zeuge einer Notfallsituation werden, die schnelle Hilfemaßnahmen erfordert bevor professionelle Rettungskräfte eintreffen. Aus diesem Grund sollte jeder bereit und auch fähig sein, in einem Notfall zu helfen; denn Hilfe leisten ist einfach und rettet oftmals Leben.
Setzt der Herzschlag aus, ist die Sauerstoffversorgung des Gehirns gefährdet. Fällt die Sauerstoffversorgung drei bis fünf Minuten aus, kommt es zu irreparablen Schäden, nach acht bis zehn Minuten sogar zum sogenannten „Hirntod“. Um die vollständige Heilung eines Notfallpatienten zu gewährleisten, müssen die lebensrettende Sofortmaßnahmen (Herz-Lungen-Wiederbelebung) möglichst zeitnah ausgeführt werden. Die Erfolgschancen bei einer Reanimation nach drei Minuten liegen bei ca. 75 Prozent, nach zehn Minuten bei nur noch ca. 5 Prozent. Geht man von einer Hilfsfrist von ca. 10 Minuten aus, d.h. vom Absetzen des Notrufs an die Rettungsleitstelle bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte am Notfallort ist deutlich zu sehen, dass rasches handeln durch Laien zwingend erforderlich ist um Leben zu retten.
Verunsicherung ist oft groß
Fast jeder Volljährige hat bereits einmal in seinem Leben an einem Erste Hilfe Kurs teilgenommen, zumindestens diejenigen die im Besitz eines Führerscheins sind. Allerdings ist die Verunsicherung in der Umsetzung der erlernten Maßnahmen im Falle eines Notfalls doch relativ groß, dass einzige was man aber falsch machen kann, ist nichts zu tun. Ein Grund für die Unsicherheit vieler ist, dass die Erste Hilfe-Ausbildung schon Jahre zurückliegt und auch hier ist es wie bei vielen Dingen im Leben, dass Erlerntes, dass nicht regelmäßig wiederholt oder aufgefrischt wird in Vergessenheit gerät.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen die Erste Hilfe Kenntnisse aufzufrischen. Angebote hierfür finden sich bei den größeren Hilfsorganisationen wie z.B. DRK, Johaniter Unfallhilfe, Malteser etc. oder auch im Rahmen des vom ADAC initiierten Programms "ADAC Aktion Fit in Erster Hilfe".
Hier kann man sich im Rahmen des ADAC-Firmenangebots das spezielle Kursangebot "Fit in Erster Hilfe" ins Haus holen. Hier vermitteln Ausbilder des Deutschen Roten Kreuzes und der Malteser auch nach Feierabend das praxisorientierte Vorgehen konkreten Notfallsituationen.
Mehr Infos auf der ADAC Website
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