Diese Arten von Kennzeichen gibt es Diese Arten von Kennzeichen gibt es | Bild: © Tomasz Warszewski – stock.adobe.com

Fast jedes Kraftfahrzeug benötigt ein Kennzeichen. Diese sind einzigartig und werden zentral vergeben. Der Sinn eines Kennzeichens ist die Identifizierung des Fahrzeugs sowie des Halters. Tatsächlich gibt es eine Reihe von verschiedenen Kennzeichen und die Regelungen zwischen den Ländern unterscheiden sich deutlich. Ein Einblick in die Welt der Kennzeichen.

Amtliche Kennzeichen
Das amtliche Kennzeichen ist das häufigste Kennzeichen, das sich an Fahrzeugen findet. Neben Autos haben auch Motorräder, Traktoren und Lkw ein solches Kennzeichen. Dabei gibt es Unterschiede zwischen internationalen und deutschen Kennzeichen. Nicht in jedem Land ist es so möglich, anhand des Kennzeichens die genauere Herkunft des Fahrzeughalters direkt zu identifizieren. In Deutschland ist dies über die ersten beiden Buchstand, die Auskunft über den Landkreis geben, möglich. So steht HH für Hamburg und M für München.

Länderkennzeichen
Das Länderkennzeichen ist in vielen Ländern Teil des amtlichen Kennzeichens. Früher benötigten die Fahrzeuge einen zusätzlichen Aufkleber, der Auskunft über das Land gab. Inzwischen ist dies oft direkt in das Kennzeichen integriert. Alle Länder der EU tragen so die europäische Flagge auf der linken Seite des Kennzeichens.

Darunter befindet sich dann die Abkürzung des jeweiligen Landes, in dem das Fahrzeug zugelassen ist. D steht so für Deutschland, FIN für Finnland oder PL für Polen. Viele Länder haben ähnliche Systeme. Wer mit einem Auto ins Ausland fährt, benötigt dennoch teilweise einen Aufkleber auf dem Fahrzeug, denn die europäische Lösung mit der Länderkennzeichnung, die ins Kennzeichen integriert ist, wird nicht überall anerkannt. Deshalb ist es wichtig, sich vor Fahrantritt über die lokalen Regeln zu informieren. Wer mehr erfahren möchte über die Länderkennzeichen, findet hier ausgiebige Informationen zum Thema.

Behördenkennzeichen
Die Behördenkennzeichen dürfen nur Länder und Verwaltungen für die eigenen Fahrzeuge einsetzen. Bei diesen Kennzeichen fehlt der mittlere Block mit den Buchstaben, sodass sie nur aus dem Kürzel für den Zulassungsbezirk sowie einem Ziffernblock bestehen. Aus dem Ziffernblock lässt sich ableiten, zu welcher Behörde das Fahrzeug gehört. So setzt der Katastrophenschutz Kennzeichen ein, die mit der Ziffer 8 beginnen, während Gerichte Kennzeichen mit der Zahl 9 nutzen.

Diplomatenkennzeichen
Noch seltener anzutreffen sind Diplomatenkennzeichen. Diese haben zu Beginn die Zahl 0 oder die Abkürzung CD / CC. Dies steht für Corps Consulaire / Corps Diplomatique. Danach folgt ein Ländercode. Die Nummer 45 gibt beispielsweise an, dass es sich um ein Fahrzeug der französischen Botschaft handelt, die 140 gehört zur russischen Vertretung.

Sonderkennzeichen
Neben den normalen, amtlichen Kennzeichen gibt es noch eine Reihe von Sonderkennzeichen. Jedes Land hat hier eigene Regularien. In den meisten Fällen unterscheiden sich Sonderkennzeichen optisch von den normalen Versionen, beispielsweise durch eine bestimmte Farbe. Das BMVI gibt einen Überblick über die Kraftfahrzeugkennzeichen, die in Deutschland anzutreffen und gültig sind.

So haben Oldtimer spezielle Kennzeichen. Diese unterscheiden sich nur durch ein nachgestelltes „H“, was für historisches Fahrzeug steht. Somit haben diese Kennzeichen eine Stelle mehr.

Zu den besonderen Kennzeichen in Deutschland zählen jetzt auch die, die an reinen Elektrofahrzeugen zu finden sind. Wie bei den Oldtimerkennzeichen ist hier ein Buchstabe angehängt, und zwar ein „E“ für Elektro.

Saisonkennzeichen sind ein weiteres Sonderformat. Hier finden sich zwei Monatsangaben am Ende des Kennzeichens, beispielsweise 03/10. Das bedeutet, dass das Fahrzeug nur zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober auf öffentlichen Straßen bewegt werden darf.

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